Tag 6 – Montag 19.07.2010

Jul 19, 21:18

Um 7:00 Uhr klingelte der Wecker und wir mussten aufstehen, da wir heute die ersten richtigen Läufe hatten. Um 11:00 Uhr sollte der erste Start sein. Also hatten wir vier Stunden Zeit, welche sehr zügig vergingen, da wir erst um kurz vor 8 Frühstückten, da wir beide nur schlecht aufstehen konnten. Heute war es schon morgens sehr warm so, dass wir draußen Frühstücken konnten. Beim Frühstücken hatten wir wie immer eine sehr gute Aussicht, bei der wir feststellten, dass wir nichtmehr so viel Wind hatten. Gegen 9:00 Uhr waren wir dann in Segelkleidung an den Booten, damit wir pünktlich auslaufen konnten, da man vom Hafen bis ins Regattagebiet ca. 45 min braucht. Um punkt 10:45 ertönte dann eine Hupe und die blau-gelbe Flagge wurde gehisst, was für die Splash und Flash Segler hier bedeutet, jetzt dürfen wir den Hafen verlassen. Beim Verlassen des Hafens machten wir dann zum ersten Mal Erfahrungen mit dem „Ampelboot“. Das Ampelboot ist ein Schlauchboot mit einer grünen und einer roten Flagge. Das Boot hat Funkkontakt zur benachbarten Schleuse, damit es den Weg sperren kann, falls ein großer Frachter kommt. Wenn das Boot die Rote Flagge zeigt darf kein Boot mehr durch das Fahrwasser fahren, da es zu gefährlich ist, so ein Frachter ist einfach stärker als ein Splash. Ein Nichtbeachten dieser Regel kann zu einer 5 Punkte Strafe pro Verstoß führen. 3 von den Ynglings meinten natürlich trotz roter Flagge segeln zu können, waas natürlich direkt zum Anpfiff durch das Ampelboot führte. An der Regattabahn angekommen konnten wir uns noch ein wenig warm segeln. Der Start verlief dann für uns beide Katastrophal, da wir beide an der bevorteilten Seite keine Lücke mehr gefunden haben und dadurch in zweiter Reihe starten konnten. Das Ergebnis war, dass wir als letzte beide Schiffe um die Luvtonne gingen. Auf dem anschließenden Vormwindkurs holte Patrick noch zwei Niederländer ein, von denen er einen auf der Kreuz vorbei ließ. Auf dem nächsten Vormwindkurs änderte sich nichts mehr an den Platzierungen. Auf dem letzten Raumwindschenkel ließ dann die Tschechin ein wenig nach, was für unsere Platzierung nur gut war. Auf der Zielkreuz lieferte Patrick sich einen schönen Zweikampf mit dem Niederländer, den er vorher überholt hatte. Das Duell verlor er leider und durch dieses Duell konnte Lukas kurz vorm Ziel fast noch vorbeisegeln. Den ersten Lauf beendeten wir dann als 30. (Patrick) und 31. (Lukas). In diesem Lauf zeigte sich, dass nach oben noch viel Platz ist und die Jury sehr streng ist, da viele wegen unerlaubten Vortriebs kringeln mussten (Patrick nicht). Der zweite Lauf sollte direkt im Anschluss gestartet werden, was aber aufgrund des abflauenden Windes nicht möglich war. 2 Stunden später kam dann die Erlösung es hupte und die Orange Flagge wurde zur Startverschiebung gehisst, was so viel heißt wie „ihr könnt euch langsam vorbereiten“. Kurze Zeit später hupte es dann wieder und die Startverschiebung wurde aufgelöst. Der Start in diesem Lauf war wieder nicht ideal. Lukas musste wieder in zweiter Reihe starten und Patrick erwischte auch nicht den perfekten Start. Aber er hatte Glück und konnte nach dem Startsignal wenden und sich frei segeln um freien Wind zu bekommen. An der Luvtonne angekommen rundete Patrick diesmal mitten im Feld und Lukas etwas weiter hinten. Auf dem Vormwindkurs wurde wieder schon um jede Platzierung gekämpft. Kurz vor der Leetonne hatte Patrick dann Pech. Mit einem „Zong“ löste sich sein Baumniederholer. Nachdem die Tonne gerundet worden war fing die Kreuz für Patrick damit an den Baumniederholer wieder irgendwie zu befestigen, was einige Platzierungen kostete. Auf dem Nächsten Vormwindkurs und Raumwindkurs wurde wieder gekämpft. Auf der Zielkreuz gab es dann noch einen leichten Winddreher, den Patrick glücklicherweise erkannt hat. So konnte er kurz vorm Ziel noch einen überholen und wurde 23. Lukas hatte auf der Zielkreuz leider etwas Pech und wurde überholt. Er kam als 32. ins Ziel. Zu einem dritten Lauf kam es leider heute leider nichtmehr, da kurz vor dem Startsignal abgebrochen wurde, weil der Wind nachließ. Nach ca 1,5 Stunden wurde dann die Startverschiebungsflagge über Flagge Alpha gehisst. Das bedeutet, dass keine Wettfahrtmehr an dem Tag stattfindet. Anschließend wurden wir alle in den Hafen geschleppt, da ein zurücksegeln mittlerweile nicht mehr möglich war bzw. ewig gedauert hätte. Im Hafen gab es dann den After Sail Snack, was für hungrige Segler ideal ist wenn sie vom Wasser kommen. Als Abendessen kochte Patrick dann Macaroni mit Tomatensauce, welche wir wieder bei herrlicher Kulisse verspeisen konnten.

Splashsailing

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